Das war wieder ein hervorragendes Event.
Jeder der nicht dort war, hat mal so richtig was verpasst. Nur die Anreise war etwas holprig.
Aber lest einfach selbst.

Die Bahn hatte erhebliche Probleme und die Züge kamen teils mit erheblicher Verspätung an. Auf den Bahnhöfen wurden die Gleise kurzfristig gewechselt. Das hatte zur Folge, dass wir ein Stunde später in Nürnberg ankommen sollten als geplant. Mit der Folge, dass vom Ankunftsbahnhof kein Anschlusszug mehr erreicht werden kann. Dafür haben wir im Zug als alternative einen FlixBus ausgemacht, der 20 Minuten nach der geplanten Ankunft nach Leipzig fährt. Diesen Bus haben wir auch sofort gebucht und bezahlt.

1. Alternative ...

Das Ticket erhielten wir auch sofort auf's Handy - perfekt, die Reise ist gerettet. Und dann - 20 Minuten vor Nürnberg, unserem Zielbahnhof, bleibt der Zug stehen und kündigt 30 Minuten Verspätung an!!! Die Ansage empfiehlt die S-Bahn zur Weiterfahrt. Herbert und ich hechten aus dem Zug sürmen zur S-Bahn, die soll 20 Minuten benötigen. Gemächlich trottet die S-Bahn von Haltestelle zu Haltestelle. 2 Minuten, bevor der Bus nach Leipzig losfährt, kommt die S-Bahn am Bahnhof an. Ein junger Typ ist so nett und rennt mit mir durch den Bahnhof, um mir hinterherzurufen, welchen Weg ich rennen muss. Das klappt auch. Den Weg, den man eigentlich in 5 Minuten zurück legt, spurte ich mit all meinem Gepäck in 2 Minuten runter. Exakt zur Abfahrtszeit war am Busbahnhof. Das interessierte jedoch den FlixBus nicht, der war nämlich schon weg! Wir haben 21:40, stehen in Nürnberg und morgen früh um 9:00 Uhr beginnt in Leipzig der JoomlaDay - und geschlafen haben wir auch noch nicht. Herbert, der coolere von uns beiden, schlug noch die Möglichkeit der Mitfahrzentrale vor.

2. Möglichkeit ...

Tatsächlich bietet jemand über blabla car eine Mitfahrgelegenheit an - es war nun schon 22:00 Uhr. Ok, das buchen wir mit der Bitte um Bestätigung. Um 22:30 Uhr erreicht uns die Info, dass der Fahrer nicht fährt. Wir haben uns inzwischen im Burger King eingenistet und unsere Akkus aufgeladen - und überlegen, wie wir das noch schaffen sollen. Wir rechnen mal nach, ob wir zurück nach Augsburg fahren sollen, um das Auto zu holen und mit dem Auto nach Leipzig zu fahren.

3. Option ...

Diese Überlegung stellt sich jedoch als wenig umsetzbar heraus. Wir wären erst um 24:00 Uhr in Augsburg und benötigen noch ein halbe Stunde zum Auto. Mit dem Auto würde die Fahrt ca. 4,5 Stunden dauern - ohne Pause und geschlafen hat niemand von uns. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen. In Nürnberg zu übernachten und am nächsten Morgen nach Leipzig zu fahren hätte zur Folge, dass wir frühestens um 9:30 Uhr in Leipzig gewesen wären, ein Hotel in Nürnberg benötigt hätten und der Zug ab 200,- € gekostet hätte. Wir haben noch mal gesucht - und einen Postbus gefunden.

4. Plan ...

Ein Postbus ist ebenfalls ein Fernbus und dieser Bus fährt vom Flughafen Nürnberg - ja, Nürnberg hat einen Flughafen, nach Leipzig. Allerdings erst um 0:50 Uhr. Um 4:05 Uhr soll er in Leipzig beim Bahnhof ankommen. Den buchen wir. Alles klappt, Tickets sind auf dem Handy, Akku ist voll. Wir haben genügend Zeit, machen uns gemächlich auf den Weg und kaufen am Nürnberger Flughafen zwei Flaschen Wein. Am Flughafen finden wir auch gleich die Bushaltestelle und packen unseren Laptop aus und trinken Wein. Glücklicherweise bemerken wir gerade noch den Bus und hechten hin, verstauen unsere Gepäck und machen es uns gemütlich - oder äh setzen uns in die Sitze. Den Wein trinken wir aus und können auch tatsächlich etwas schlafen. Wir kommen tatsächlich in Leipzig an - es ist 4:30 Uhr.

Leipzig wir sind da

Jetzt nur noch ins Taxi und zum Hotel. Glücklicherweise habe ich noch im Zug angerufen und mitgeteilt, dass wir erst gegen 3:00 Uhr kommen werden. Die versicherten, dass wir reinkommen. Als wir im Postbus saßen versuchte ich noch mal im Hotel anzurfen, da ging jedoch niemand mehr hin - naja, die werden eben irgend einen Nachteingang haben. Ist ja nicht das erste Hotel, das eine Nachtüergabe macht. Da sollten wir uns jedoch täuschen. Am Hotel angekommen, standen wir erst mal vor verschlossener Tür - rundum. Nichts zu machen, wir kommen da nicht rein. An der Tür hing eine Handynr. die nutzen wir auch ausgiebig - und lassen es zweimal durchklingeln, niemand nimmt ab. Dann klingeln wir eben über das Festnetz und erreichen jemanden. Der mobilisiert den Portier und wir kommen rein. Der Portier reicht mir einen Schlüssel, weil er nur noch ein Zimmer hat. Er sieht zwar, dass wir zwei Zimmer gebucht haben und dass diese auch reserviert wurden aber er hat nur noch ein Zimmer - wenigstens mit zwei Betten.

JoomlaDay - die Slots

Da alle Slots über YouTube aufgezeichhnet wurden, gibt es hier nur noch den Link :-).